Sprungschanzen Gibswil im Zürcher-Oberland

Willkommen bei den Sprungschanzen Gibswil

Die ganzjahres Skisprunganlagen im Zürcher-Oberland.


Kandersteg mit viel Sonne und vielen Erlebnissen

Zuerst ein grosses Dankeschön an den Skiclub Kandersteg für den super Anlass und die perfekte Organisation!



Über das Wetter konnten wir uns an diesem Wochenende definitiv nicht beklagen. Mit viel Sonne und teilweise frühlingshaften Temperaturen waren wir sicherlich gut bedient. Die kleine Schanze und die 100er waren in einem super Zustand, auch bei dieser Wärme. Bei der HS72 wurde mit einem enormen Aufwand von Hand eine vereiste Schneespur hergestellt. Trotz des Aufwands ist es einfach nicht möglich ohne entsprechende Infrastruktur eine ruhige und gleichmässige Spur zu präparieren. So schüttelte es die Springer mehrmals gründlich durch, bevor sie vom Schanzentisch abheben konnten.

Vor 10-15 Jahren wären vermutlich die meisten zufrieden gewesen mit der Spur. Für die heutigen Ansprüche und für das heutige Skispringen genügt es einfach nicht mehr. Das erste "Opfer" war Felix, den es im dritten Sprung komplett durchrüttelte und er danach - Felix kommt sonst schon gerne schräg vom Schanzentisch - irgendwie durch die Luft wirbelte. Wir wissen nicht wie er sich retten konnte - wir haben alle weggeschaut - aber irgendwie hat er es geschafft heil unten anzukommen. Um das Glück nicht weiter zu strapazieren, haben wir uns entschieden, dass es für Felix auf der 25er weitergeht.



Wir ziehen den Hut vor der Arbeit, welche in diese Spur investiert wurde, aber unser genereller Vorschlag für die Zukunft: Auf kleineren und mittleren Schanzen vermehrt auf wintertauglichen Sommerspuren springen und nicht mehr auf selbstgebastelten Schnee(Eis-)spuren. Das eine hat mehr mit Skispringen zu tun, das andere mehr mit Glücksspiel. Und unserer Meinung nach ist eine gute Sommerspur näher an der modernen Eisspur (welche auf grossen Schanzen heutzutage schon fast standard ist) als eine selbstgebastelte Spur aus Schnee. Punkt.



Des einen Pech, des andern Glück. Nach drei Sprüngen haben wir uns entschieden alle noch vorhandenen Springer auf die 100er zu schicken. Es hatte wenig Wind und die 100er war in einem perfekten Zustand. Es ist unglaublich mit welcher Selbstverständlichkeit unsere Youngsters über die 100er gesprungen sind. Es war für viele eigentlich erst das zweite oder dritte Mal auf einer solch grossen Schanze. Für 100m hat es noch nicht ganz bei allen gereicht. Leon aber konnte am Sonntag nach einem nicht ganz so tollen Wettkampf auf der 70er, im Anschluss auf der 100er ein persönliches Highlight verbuchen. Er flog zum ersten Mal überhaupt in seiner Karriere auf 95m! Das war nicht schlecht, Leon. Ein bisschen ärgern musste er sich dann doch noch, weil Yanick ihm für 100m ein Schoggistängeli versprochen hatte. Für das hat es noch nicht ganz gereicht. Aber man muss sich ja immer noch Ziele für die Zukunft aufheben.

Die Kleinen kamen am Samstag mit Gübi nach Kandersteg nachgereist. Auch wenn viele die kleine Schanze vom Sommer her schon kannten, im Winter mit Schnee ist es halt doch gaaaanz was anderes. So waren es am Samstag noch keine Bombensprünge. Am Sonntag nutzten wir dann die freie Zeit am Morgen, während der Wettkämpfe auf den grossen Schanzen, und haben den nächsten Bildungsauftrag erfüllt: Wie wachse ich einen Sprungski?

Zumindest wissen sie jetzt, wie es gehen würde.

Ah ja, geholfen hat es auch. Am Sonntag standen dann plötzlich so ein paar blaue Knöpfe auf dem Podest. Lion, Noel, Felix und Celina durften sich über einen oder mehrere Podestplätze freuen. Sandro und Marina verpassten diesen nur knapp. Und Felix stand doch tatsächlich bei der Nordischen Kombination auf dem Podest - wir haben den Moment festgehalten, weil so oft wird das wohl nicht mehr vorkommen.



Der Wettkampf auf der 70er lief mal so, mal so. Yanick hatte am meisten Mühe mit der Spur und er tüpfte den Schanzentisch an diesem Wochenende kein einziges Mal. Syrill schlug sich am Samstag im zweiten Sprung und vor allem am Sonntag in beiden Sprüngen sehr gut. Leon konnte sich mit der 70er in Kandersteg noch nicht wirklich anfreunden, da muss einfach noch viel mehr aus den Beinen kommen. Simone sprang, ihrem Trainingsaufwand entsprechend, leider nicht so toll. Alle drei Woche springen reicht einfach nicht mehr in diesem Alter, auf diesem Niveau. Wir hoffen, dass es dafür spätestens ab dem Sommer eine bessere Lösung gibt.

Ah ja, Rea hatte dieses Wochenende ein paar sehr, sehr coole Sprünge. Aus der gleichen Luke wie die U16-Knaben gestartet - die Mädchen bekamen nicht mehr Anlauf - flog sie am Sonntag im zweiten Sprung auf 60.5 Meter. Sie wäre damit bei den Jungs in den Top4 gelandet. Nur wenige Meter hinter Lean Niederberger und Noah Camenzind. Vor dieser Leistung ziehen wir definitiv den Hut.

Mario und Lars lief es auf der 100er durchwachsen. Mario hatte dabei das ganze Wochenende hindurch mit einer Erkältung zu kämpfen. Trotzdem hatten beide Athleten auch gute Trainingssprünge, mit denen sie was anfangen können.


Wir hatten in der Nähe von Frutigen eine sehr coole Wohnung mit Platz für ca. 20 Personen. Gekocht haben wir selber. Die Kinder haben super mitgeholfen. Syrill, Leon und Yanick haben am Samstag die ganze Küche blitzblank geputzt und alles aufgeräumt - die Erwartungen definitiv übertroffen. Ein gutes Küchenteam - auch wenn sie sich nicht ganz freiwillig dafür gemeldet hatten.

Ah ja, und das Haus war am Sonntag in rekordverdächtigen 25 min geputzt. Nicht schlecht, Jungs und Mädels.


Wir hoffen nun, dass wir am Mittwoch noch einmal in Gibswil springen können. Danach wird der Schnee wohl weg sein...was das Programm an den nächsten Wochenenden so bietet, wissen wir noch nicht. Es heisst wieder: "flexibel sein - alles kann sich ganz schnell ändern."

Nicola, 29.01.2017



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